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Nahtoderfahrung, eine nicht mehr zu bestreitende Realität.
Zuerst ein paar Vorbemerkungen zum Thema:
Nahtod heisst nicht Tod
Nahtodeserlebnisse (NTE) spielen sich im Graubereich zwischen Leben und Tod ab. Die Tatsache, dass jemand wieder zurück kommt, beweist, dass er nicht definitiv "drüben" war. Es ist vergleichbar mit einer Fähre, die aufbricht, aber umkehrt, bevor sie am Bestimmungsort angekommen ist. Erst wenn der Punkt, ab dem es keine Rückkehr gibt "point of no return" überschritten ist, ist man tot. Mit Ausnahme von Jesus Christus ist bisher niemand gestorben und wieder zurückgekommen.
Deshalb können NTEs uns berichten, wie es bei Sterben aussehen könnte, über das Jenseits selber erfahren wir nichts.
Die meisten NTEs werden beim klinischen Tod beobachtet. Klinischer Tod ist ein sehr unglücklicher Begriff, da man dabei am Sterben ist, aber sicher noch nicht tot. Praktisch heisst das: Es besteht ein Herzstillstand, der Kreislauf ist zusammengebrochen und das Gehirn wird nicht mehr durchblutet, weshalb innert Sekunden eine Ohnmacht besteht, die in ein Koma übergeht. Innerhalb von spätestens zehn Minuten kann so ein Mensch durch eine Reanimation, zB. mit einem Defibrillator, ins Leben zurückgerufen werden. Jede Minute nimmt die Chance einer erfolgreichen Reanimation um ca 10% ab. Mit jeder Minute nimmt auch das Risiko einen bleibenden Hirnschaden davon zu tragen zu.
Praktisch können wir sagen, der klnische Tod ist die Sterbephase, wo noch eine gewisse Chance auf Reanimation besteht.
Nahtodereignisse sind eine Realität, die auf subjektiven Berichten und objektiven medizinischen Untersuchungen basiert.
Nahtoderlebnisse, NTE sind in so überwältigender Anzahl und mit so ähnlichen Symptomen beschrieben worden, dass kein Zweifel an der Echtheit besteht.
Erfahrungsgemäss kommen die folgenden Symptome am häufigsten vor, im Einzelfall sind nie alle Elemente vorhanden:
Das Gefühl, durch einen Tunnel auf ein Licht hin zu fliegen.
Ein besonders klarer Bewusstseinszustand.
Das Fehlen von Schmerzen.
Das Hingehen auf eine Türe oder einen Uebergang, bei dem aber wieder umgekehrt wird.
Schöne Landschaften, überhaupt ein zumeist herrliches Gefühl, das sich nicht in Worte fassen lässt.
Nach der NTE schwindet meistens die Angst vor dem Tod, das Leben wird intensiver gelebt, die Sinnhaftigkeit steigt.
Out of Body experience /die Erfahrung ausserhalb des Körpers zuzusehen:
In etwa 50% kommt es zur Erfahrung, dass man den Körper verlassen hat, und ihn von oben betrachtet. Diese Menschen können anschliessend ihre Situation beschreiben, insbesondere die Wiederbelebung, die Sätze der Sanitäter und weitere Details. Dieses Ausserkörper-
Welche Ursachen gibt es?
Wie gesagt, ist die Hauptursache ein klinischer Tod, aber auch andere Ursachen, wie zum Beispiel Todesangst, können vorkommen. Ueber den Mechanismus wissen wir wenig. Es wurden folgende Mechanismen postuliert und getestet:
Sauerstoffmangel
CO2-
Medikamente
Narkosemittel
.....
Bisher konnte keiner der postulierten Ursachen wissenschaftlich bewiesen werden. Im Gegenteil, wir müssen davon ausgehen, dass die genannten Mechanismen NICHT relevant sind.
Auch die Dauer des Komas spielt offenbar keine Rolle.
Nahtoderfahrung, die wichtigsten Befunde und Schlussfolgerungen:
Der mit Abstand wichtigste Befund besteht darin, dass zwei Dinge gleichzeitig ablaufen:
Auf der einen Seite der klinische Tod mit Herzstillstand, fehlender Gehirndurchblutung und einer völlig zusammen gebrochenen elektrischen Aktivität im EEG. Auf der anderen Seite, aus Sicht des Patienten ein völlig klarer Geisteszustand mit Wahrnehmung und Denkfunktion, zum Teil sogar mit Wahrnehmungen, die über diejenigen in der Realität hinausgehen, sich aber als richtig erweisen.
Nach traditioneller Sicht der Gehirnwissenschafter -
Die Beobachtungen der NTE sagen nun genau das Gegenteil: Es besteht ein Bewusstsein mit besonderer Klarheit, an das man sich anschliessend erinnern kann, OBWOHL die Gehirnfunktion nachweislich am Boden liegt. Durch Beobachtungen zum Beispiel während einer Operation lässt sich klar belegen, dass die Erlebnisse exakt während der Phase des klinischen Todes auftreten, nicht vor und auch nicht nachher.
Dies lässt nur einen Schluss zu, dass nämlich die Vorstellung, dass Bewusstsein von unserem Gehirn produziert wird, zu kurz greift. Vieles sprich dafür, dass Bewusstsein unabhängig vom Gehirn besteht, allerdings das Erleben durch die Gehirnfunktion modifiziert (verändert) wird. Wenn dem so ist, dass muss unser Ich beim Tod nicht zwingend auch zugrunde gehen, sondern könnte durchaus in einer Form weiterleben.
Um das Erstaunliche an dieser Feststellung nochmals zu verdeutlichen, möchte ich einen Vergleich mit dem Computer heranziehen:
Wir gehen davon aus, dass alle Aktivitäten, die wir auf dem Bildschirm sehen, im Computer entstehen als ein Zusammenwirken mit der Hardware der Maschine und den geistigen Programmen, der Software. Das lässt sich sehr leicht belegen: Ziehen wir dem PC den Stecker hinaus, unterbrechen also seine Energiezufuhr, dann wird der Bildschirm schlagartig schwarz, es gibt keine Aktivität mehr. Wenn wir das, was bei der NTE geschieht auf den PC umsetzen, dann würde das bedeuten, dass die Aktivität auf dem Bildschirm weiter geht, auch wenn der PC ohne Strom ist, im Gegenteil, die Funktionen sind noch viel schneller und effizienten.
Ich denke, dass dieser Vergleich ermessen lässt, wie sensationell diese Beobachtungen der NTE sind.
Dadurch lässt sich nicht beweisen, dass unsere Seele nach dem Tod weiterlebt, aber es spricht doch vieles dafür. Die Türe zur Ewigkeit hat sich mindestens einen Spalt weit geöffnet. Es bleibt selbstverständlich dem Leser überlassen, welche Schlüsse er daraus ziehen will.
Ich habe derart viele, absolut frappante Berichte gelesen, dass für mich NTE eine Tatsache ist.